Montag, 27. November 2017

Un millón de pesos

Foto: Renata Heins
 Mein Name ist Natalia Lévano Casas. Ich komme aus Lima, Peru. Ich bin Dozentin für Spanisch am Zentralen Sprachlabor der Universität Heidelberg und in Studium Generale der Universität Mannheim. Ich wohne in Heidelberg seit 1993. Ich habe einen jungen Sohn, der 19 Jahre alt ist und auch gerne Theater spielt. Er spielt auch im "Un millón de pesos" mit. Theater und Kunst haben mich immer sehr interessiert. In Lima habe ich in Club de Teatro de Lima einen Sommertheaterkurs besucht. Seit 2014 nehme ich aktiv an Theateraufführungen teil . Zuerst bei einer Aufführung der Theaterwerkstatt Heidelberg, danach bei dem Theaterstück Hoffnung auf größeres Wohlbehagen, Aufführung der Bürgerbühne am National Theater Mannheim und zuletzt beim Shakespeares Sturm unter der Regie von Hansgünther Heyme und bei dem Theaterstück "Die Humanisten" von Ernst Jandl unter der Regie von Stefan Grießhaber.

 
Bevor ich mich der Theatergruppe "Doppelgänger" anschloss, hatte ich noch keinerlei Erfahrungen im Theater; obwohl ich schon länger gerne an Theaterstücken schauspielerisch mitwirken wollte. Bei den "Doppelgängern" lernte ich dann sehr schnell, wie ich mich auf der Bühne zu bewegen und meine Stimme zu benutzen habe. Wie beispielsweise in der richtigten Lautstärke. Darüber hinaus schloss ich Freundschaft mit vielen Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und da die primäre Sprache in unseren Proben und des Stückes Spanisch war, konnte ich ganz nebenbei meine Sprachkenntnisse verbessern, insbesondere alltägliche Phrasen kennenlernen.


Sehr schöne Erfahrung. Bewegend und Ergreifend. Schöne Truppe und tolle Regisseurin. Danke Natalia!

Ich stand das erste Mal als Schauspieler auf der Bühne in einem Theaterstück. Es war wirklich eine tolle Erfahrung. Der Schritt ..die Gestik..der Ausdruck und natürlich der Text wurde mit Natalia und den Kollegen sorgfältig einstudiert. Vielen Dank für die Erfahrung. Unsere Theatergruppe Doppelgänger ist wirklich toll und sympathisch. 


Die Teilnahme an der Theatergruppe "Doppelgänger" war in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung. Darunter hat mir besonders die Möglichkeit gefallen, meine Gedanken und Emotionen auf spanisch theatralisch ausdrücken zu können. Dies in Kombination mit dem in Deutschland nur ansatzweise thematisierten Schicksal der 43 mexikanischen Studenten und Angehörigen, sowie der Zusammenarbeit mit einer so sympathischen, zum Teil von Muttersprachlern bestückten Gruppe, stellte sich als hervorragender Ausgleich zum gewöhnlichen Alltag dar.

Theater-Erfahrung:
Theater-AG am Gymnasium
Statistenrolle im Stadttheater Krefeld-Mönchengladbach


 Als mir Natalia von ihrem Theaterprojekt erzählte, hatte ich sofort Lust mitzumachen und ich habe es nicht bereut. Am Stück hat mir besonders gefallen, dass die Studenten mit all ihren Plänen, Gedanken und Träumen im Mittelpunkt stehen und und ich mich trotz meiner sehr unterschiedlichen Lebenswelt den Charakteren ganz nahe fühlte. Es war das erste Mal, dass ich auf Spanisch Theater gespielt habe, und das zweite Mal insgesamt, nach einem Schultheater vor vielen Jahren. Es hat viel Spaß gemacht, ein Teil dieser tollen Gruppe zu sein!

 Die Teilnahme an der Theatergruppe "Doppelgänger" hat mich in allen Hinsichten bereichert. Durch den positiven Zuspruch der Regisseurin Natalia Lévano Casas, lernte ich über meinen Schatten zu springen und mir mehr zu vertrauen; ich lernte mich zu präsentieren und meine Stimme richtig einzusetzen. Zudem freue ich mich über die Idee dieses Theaterstücks, denn der vergessene Fall der 43 verschwundenen Studenten von Ayotzinapa wurde somit wieder zum Leben erweckt! Ich bin für diese Erfahrung sehr dankbar und habe unsere gesamte Gruppe sehr ans Herz geschloßen.
Ich hatte keine Theatererfahrung vor "Un millón de pesos".

Für mich war es eine ganz neue Erfahrung, im Theater zu spielen, in eine völlig andere Realität einzutauchen. Das Schönste daran war die Zusammenarbeit mit den lieben und offenen Menschen aus der Theatergruppe Doppelgänger. Und es ist mir sehr wichtig, dass wir durch Un millón de pesos die Erinnerung an den 43 verschwundenen mexikanischen Stundenten wach halten.


Mir hat das Projekt sehr gut gefallen, insbesondere die Möglichkeit zu haben diese Message voller Hoffnung an zukünftige Generationen von Studenten mitzuteilen. Darüber hinaus haben die Diversität der Gruppe und der gute Umgang miteinander meine Erfahrung bereichert und ich konnte damit viel von der Gruppe lernen.


Un millón de pesos hatte am 17. November 2017  bei der Tagung zum 40-jährigen Jubiläum von Ohne Rüstung Leben Premiere

"Dann gab sie die Bühne frei für die Gruppe "Doppelgänger", eine internationale Laien-Theatergruppe, die in einem bewegenden Auftritt die Geschichten hinter Ayotzinapa und die Folgen der Gewalt konkret werden ließ.  
Un millón de pesos ist ein Theaterstück, welches über das Leben der Studenten aus Ayotzinapa erzählt. Für Natalia bestand die Notwendigkeit einen Text für das Theater zu schreiben, in der Hoffnung, dass das Verschwinden dieser Studenten einer breiten Öffentlichkeit zuteil wird."

 https://www.ohne-ruestung-leben.de/nachrichten/article/friedenslogik-politisch-entwickeln-tagung-bad-boll-ohne-ruestung-leben-159.html